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Fragenkatalog an den Katholikentag in Erfurt

Sehr geehrte Damen und Herren,

wie von Ihnen gestern auf unsere telefonische Anfrage gebeten, senden wir Ihnen unsere Fragen auf diesem Weg zu. Für unsere als Aktionsteam 11tes-gebot.de für Freitag den 17.05.2024 geplante erste Pressemitteilung zum Katholikentag 2024 in Erfurt bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Als Trägerverein sind Sie rechtlich eine Tochter des Veranstalters „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ als „Tochterfirmierung“ der Täterorganisation katholische Kirche und des Gastgebers „Bistum Erfurt“, welche sich erneut unter Vortäuschung falscher Tatsachen verfassungswidrig Steuergelder in Millionenhöhe erschlichen haben. Als Begründung täuscht der Katholikentag noch immer erfolgreich vor, keine hundertprozentige Tochter der katholischen Kirche, sogar völlig unabhängig von ihr zu sein. Dies trifft weder finanziell noch personell zu.

Wie haben Sie es geschafft, dass selbst der Bundestag dazu auf seinem Internetauftritt völlig identisch mit ihren Texten und unkritisch diese widerlegbaren Behauptung übernimmt?

Und wenn Sie, wie Sie immer wieder zu betonen versuchen und dies auch so im Dokument auf der Seite des Bundestags veröffentlicht ist, eine „…von der Amtskirche unabhängige Laienbewegung…“ sind, warum erlauben Sie noch immer - sich durch vorsätzliche Strafvereitelung im Amt schuldig gemachte - Kleriker auf Ihren Bühnen aufzutreten und finanzieren ihnen zudem ihre Anfahrt und Unterkünfte? - Werden Kleriker wie Bischöfen dafür auch noch Gagen gezahlt und in welcher Höhe?

Und warum sitzt ein geweihter Priester und aktiver Generalvikar im Vorstand des Katholikentages, welcher doch laut Ihren Behauptungen aus Angehörigen von Religionsgemeinschaften ohne geistlichen Ämtern, also keinen Kleriker und damit unabhängig von der Amtskirche besteht?

Quelle - und hier insbesondere unter Punkt 3:

https://www.bundestag.de/resource/blob/983278/9e3fc1c625d9ec79c2f77bd18daa07d0/WD-10-041-23-pdf.pdf

2. Als Katholikentag haben Sie bereits zum Ende des Katholikentages 2022 in Stuttgart veröffentlicht, dass der Katholikentag deutlich kleiner werden müsse. Nach dem Besucherzahlen-Desaster Katholikentag 2022 in Stuttgart, auf dem lediglich 27.000 Menschen angereist und davon über 7.500 Menschen Mitarbeiter waren, war die Ankündigung, deutlich kleiner werden zu müssen, mehr als nachvollziehbar.

Warum beanspruchen Sie 2024 erneut die ganze Innenstadt und darüber hinaus öffentlichen Flächen und damit unzählige tausend Quadratmeter als Veranstaltungsfläche, obwohl Sie auf Ihrem Internetauftritt aktuell selbst nur von maximal 20.000 Besuchern ausgehen?

Quelle und hier die Frage „Was ist der Katholikentag?“:

https://www.katholikentag.de/faq-allgemein

3. Obwohl Sie als Katholikentags-Veranstalter laut Ihres Internetauftritts selbst nur noch mit „…bis zu 20.000 Teilnehmenden…“ rechnen – und sehr wahrscheinlich diese Hoffnung nicht erfüllt wird, beansprucht der Katholikentag 2024 in Erfurt erneut alle öffentlichen Flächen der gesamten Innenstadt und darüber hinaus, siehe https://www.katholikentag.de/stadtplan. Auf diesen beanspruchten Flächen würden mehr als 300.000 Besucher passen, was niemals auch nur im Ansatz der Fall sein wird. Es ist davon auszugehen, dass abzüglich der Mitarbeiter deutlich weniger als 20.000 Besucher kommen werden und diese alle doppelt und alleine auf die Fläche des riesigen Domplatzes passen würden.

Welchen Zweck verfolgen Sie mit Ihrem, entgegen Ihrer 2022 angekündigten Aussage, dass der Katholikentag kleiner werden muss, dennoch erneut größenwahnsinnigem Flächenanspruch?

4. Frau Stetter-Karp kündigte 2022 in Bezug auf das Besucherzahlen-Desaster an, man denke über „…neue Formate…“ nach und es sei „…ein größerer Umbau auf allen Ebenen…“ möglich.

Wie und durch welche Formate wurde dieser angekündigte Umbau in Erfurt 2024 umgesetzt und macht sich das auch finanziell bemerkbar?

Quelle:

https://www.domradio.de/artikel/katholikentag-endet-mit-ruf-nach-veraenderung

5. Der Katholikentag 2022 machte trotz verfassungswidrigen Millionensubventionen in Höhe von mindestens 4,35 Millionen Euro, welche aufgrund der falschen Behauptungen des Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Kirchenlobbyisten in entscheidenden politischen Ämtern erschlichen wurden und damit nach unseren Berechnungen jeder Besucher mit 217,00 Euro subventioniert wurde, einen wirtschaftlichen Verlust in Millionenhöhe.

Wie rechtfertigt der Katholikentag diese verfassungswidrige Subventionierungshöhe durch den allgemeinen Steuerzahler, welche sich dieses Jahr erneut auf über 200,00 Euro für jeden Besucher belaufen wird?

6. Im Dezember 2023 verließ Manfred Ruge den Trägerverein des Katholikentages in Erfurt und begründete dies damit, „…dass ostdeutsche Themen und Protagonisten im Programm unterrepräsentiert seien…“ und ergänzte seine Programmkritik mit der Aussage, "Wir sitzen unten am Katzentisch. Unsere Geschichten dürfen wir nicht erzählen".

Hat der Katholikentag auf diese Kritik reagiert und sein Programm in diesem Punkt umgebaut oder ergänzt und wenn nein, warum nicht?

Quelle:

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/katholikentag-ruge-verein-ruecktritt-ostdeutsche-100.html

7. Laut Ihrem Programm erhält man auf Ihrem Internetauftritt für Erfurt mit dem Suchbegriff „Missbrauch“ exakt fünf Veranstaltungspunkte auf dem gesamten Katholikentag, davon beschäftigt sich scheinbar nur einer mit der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt.

Wie kann es sein, dass dieses Thema, das mit zehntausenden Betroffenen und mehreren hunderttausend juristisch nie aufgearbeiteten Straftaten seit 1949 den größten Justizskandal der Nachkriegsgeschichte in Deutschland darstellt und das Potential hat, die katholische Kirche in Deutschland zu Fall zu bringen, auf Ihrer Veranstaltung mehr als unterrepräsentiert behandelt wird?

Quelle:

https://www.katholikentag.de/programmsuche#search/eyJzZWFyY2hXb3JkcyI6Ik1pc3NicmF1Y2giLCJ0Z2xwbmxTZWFyY2hUaW1lIjoiMCIsInRnbHBubFNlYXJjaEFjY2Vzc2liaWxpdHkiOiIwIiwidGdscG5sU2VhcmNoTG9jYXRpb25BcmVhIjoiMCIsInRnbHBubFNlYXJjaEFjdGl2aXR5VHlwZUdyb3VwIjoiMCIsInRnbHBubFNlYXJjaEFjdGl2aXR5S2V5d29yZCI6IjAiLCJwYWdlTnVtYmVyIjoiMSIsInNob3dTZWFyY2hGb3JtIjoiMSIsImlzRmF2b3JpdGVMaXN0IjoiMCIsInNob3dJbmFjdGl2ZSI6ZmFsc2UsInNob3dEZXRhaWxzIjpmYWxzZSwic2hvd0NhbmNlbGVkIjpmYWxzZSwic2hvd09uZVBhZ2UiOmZhbHNlfQ%3D%3D

8. Uns ist bekannt, dass Sie als Katholikentag auf jeder Veranstaltung alleine durch die Vermittlung von kostenfrei zur Verfügung gestellten Privatunterkünften einen fünfstelligen Betrag einnehmen und in Erfurt massive Probleme hatten, ausreichend Unterkünfte zu bekommen.

Wie viele Unterkünfte haben Sie 2022 in Stuttgart vermitteln können, welchen Gesamt-Betrag haben Sie dadurch erwirtschaftet und wie sehen diese zwei Zahlen 2024 für den Katholikentag in Erfurt aus?

Vielen Dank für die Beantwortung unserer Fragen bis zum kommenden Freitag. Wir sind Ihnen nicht böse, wenn Sie einzelne Fragen weniger konkret oder gar nicht beantworten möchten, werden dies jedoch in unserer Presseerklärung entsprechend veröffentlichen.

Mit freundlichem Gruß

David Farago, Schreinermeister und Aktionskünstler

Schöpfer und Leiter der Aktionsgruppe https://11tes-gebot.de/

 
 
By david