Aktionsbündnis 11. Gebot

Theaterskandal Osnabrück: Kunstfreiheit statt Kirchenlobbyismus!

Demonstration zur abgesagten Produktion »Ödipus Exzellenz« am Theater Osnabrück

Am 21. August 2025 hat das künstlerischen Team der abgesetzten Produktion »Ödipus Exzellenz« in Zusammenarbeit mit dem Aktionsteam 11. Gebot der Giordano-Bruno-Stiftung eine Demonstration mit Podiumsgespräch vor dem Theater Osnabrück auf die Beine gestellt. Die Aktion war als Antwort auf eine geplanten Infoveranstaltung der Spielstädte zur Absetzung jenes kirchenkritischen Stücks geplant, mit dem die Spielzeit des Theaters eingentlich am 31. August eröffnet werden sollte.

Kunstfreiheit statt Kirchenlobbyismus! – Erster Akt:

Die »Ödipus«-Inszenierung sollte das Thema »Sexualisierte Gewalt in der katholischen Kirche« aufgreifen, was durch den Eingriff des Intendanten in die Kunstfreiheit und die Entlassung des künstlerischen Teams verhindert wurde. In der Giordano-Bruno-Stiftung wurde die Entwicklungen zum abgesetzten Theaterstück schon länger medial verfolgt, denn über die Absage des Stückes berichteten bereits überregionale Medien, darunter die ZEIT, der NDR sowie der hpd. Nach eigenen Angaben bestand die Motivation des Intendanten darin, die religiösen Gefühle gläubiger Christen zu schützen.

Die künstlerische Leitung der abgesagten Produktion, die aus Regisseur Lorenz Nolting, Dramaturgin Sofie Boiten und dem von sexualisierter Gewalt Betroffenen Karl Haucke besteht, erklärt dazu: »Aufarbeitung darf nicht bei oberflächlicher ›Anerkennung des Leids‹ stehen bleiben. Es braucht eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt in allen Institutionen und in den Familien. Der Staat muss endlich Verantwortung übernehmen, indem er Strukturen schafft, welche Aufarbeitung nicht mehr der Willkür des Täterraumes überlässt. Die Aktion ›Kunstfreiheit statt Kirchenlobbyismus!‹ am 21. August soll dazu ein Auftakt sein.«

Die Geschichte zur Aktion geht weiter ab:

Kunstfreiheit statt Kirchenlobbyismus! – Zweiter Akt